Bildung –
ein Grundrecht für jeden!
Leider trifft dies in Nepal noch nicht auf alle Kinder zu. Trotz der achtjährigen Schulpflicht gehen längst noch nicht alle nepalesischen Kinder regelmäßig zur Schule. Insbesondere auf dem Land, wo die Schulwege oftmals mehr als eine Stunde einfach betragen und die Kinder als Arbeitskraft in der Landwirtschaft gebraucht werden, wird die Schulpflicht teilweise vernachlässigt. Auch befinden sich viele ländliche Schulen in einem erbärmlichen baulichen Zustand!
Wir haben im Bezirk Sindhupalchok, ca. 80 km nordöstlich von Kathmandu, sowohl qualitativ hochwertige Gebäude geschaffen und manche Schulwege maßgeblich verkürzen können. Eine oft spürbare Erleichterung zum Schulbesuch für Schüler und Eltern. Seit 1995 haben wir in diesem Bezirk, ausgehend von der Schule in Kadambas insgesamt 20 weitere Schulen für ca. 4500 Jungen und Mädchen gebaut.
Hinzu kamen in der Folge Schulen in Kathmandu und im Umfeld der Metropole, im Süden des Landes (Terrai), im äußersten Westen (Humla) und auch im Dolpo, unweit der Grenze zu Tibet. Derzeit (Stand 2024) sind es somit insgesamt 30 Schulen für ca. 10.000 Kinder. Darunter befindet sich auch die Blindenschule von Chautara, einem Novum im gesamten Distrikt Sindhupalchok, sowie eine Behindertenklasse in Sangachok.
Viele Schulen, darunter auch die o.a. Blindenschule wurden jedoch durch das verheerende Erdbeben vom 25.04.2015 komplett zerstört, oder erheblich beschädigt. Insgesamt wurden 17 Schulen in Mitleidenschaft gezogen. Der Wiederaufbau konnte erst im Frühjahr 2016 nach dem amtlichen OK der Regierung gestartet werden. Alle unsere zerstörten und beschädigten Schulen konnten innerhalb von 3 Jahren wieder aufgebaut werden. Auffälligstes äußerliches Merkmal ist dabei die Umgestaltung der Außenansicht von blau/weiß zu gelb/rot, was den neuen Vorgaben der Regierung entspricht.
Nur durch das enorme Spendenaufkommen und die unermüdliche Arbeit unserer beiden Koordinatoren Sunil Shresta und Shyam Pandit vor Ort war dies möglich.
33
Schulen
125
Räume
10.356
Schüler*innen
8,5
Mio. €